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Zwei Teenager träumen davon, der Trostlosigkeit ihrer Heimatstadt zu entfliehen, und entwickeln in einer örtlichen Modelschule eine einzigartige Bindung zueinander. Die Aussicht auf ein besseres Leben treibt die Mädchen dazu, ihren Körper auf immer extremere Weise zu missbrauchen. Ich traf Regisseurin Saule Bliuvaite beim NYC Baltic Film Festival im Scandinavian House nach der Vorführung von „Toxic“, und als ich diese Kritik zwei Tage später schreibe, ist klar, dass sie eine Autorin ist! Die langsamen Kamerafahrten fangen die postsowjetische, industrielle Landschaft eines kleinen Litauens mit kaputten Schrottautos ein. Aber mit lebhaften Charakteren, die Basketball spielen, Autos reparieren, modeln, trinken, küssen und ein Leben außerhalb der postsowjetischen Blockvergangenheit suchen. Als ich mit Saule sprach, bezog ich mich auf „Kids“ (Regie: Larry Clark) von Harmony Korine, der sich mit denselben Themen des Erwachsenwerdens beschäftigt, aber vor dem Hintergrund der vielfältigen Inszenierung von NYC. Trotz des krassen Unterschieds in Geschlecht und emotionalen Zielen der Hauptfiguren. Ihre Reisen sind identisch: Sie suchen Trost und Zuneigung oder elterliche Führung in GIFTIGEN Umgebungen: Alkohol, Zigaretten, Sex und elterliche Abwesenheit. Sehen Sie sich den Film an – nicht wegen des Dramas, sondern wegen der reduzierten kinematografischen Aura nackter Körper (Saunaszene), sondern wegen des Verlangens … des Verlangens, im Einklang mit Ihren Eltern, Ihren Nachbarn, Ihrem Lebensmittelhändler zu sein, aber vor allem mit Ihrem sich entwickelnden Selbst als Teenager in einer sich ständig verändernden oder unveränderlichen sozioökonomischen Landschaft. Ich bin kein Vater, aber nachdem ich den Film gesehen habe, verstehe ich, warum meine Eltern wissen mussten, wo ich nach der Schule war. Fortsetzung folgt, Saule – danke, dass Sie das erste Regisseur-/Fanfoto mit mir im Scandinavia House gemacht haben. Fortsetzung folgt … bei Auteur Film Series 🙂